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Umweltbaubegleitung Windpark Uelvesbüll

Im Jahr 2022 führte BioConsult SH im Windpark Uelvesbüll auf Eiderstedt eine Umweltbaubegleitung (UBB) mit Fokus auf Brutvogel- und Amphibienschutz durch.

Umweltbaubegleitung zum Schutz von Vögeln und Amphibien

Beim Bau von z. B. Windparks in der Brut- und Setzzeit stellt eine Umweltbaubegleitung sicher, dass es nicht zu Verbotstatbeständen des Artenschutzes kommt. So wird sichergestellt, dass beispielsweise keine Gelege von Vögeln zerstört werden.

In Uelvesbüll in Nordfriesland wurde durch die Umweltbaubegleitung beim Bau und Errichtung von vier Windenergieanlagen von April bis Juni gewährleistet, dass artenschutzrechtliche Konflikte in Bezug auf Brutvögel sowie Amphibien und somit das Eintreten von Verbotstatbeständen gemäß §44 BNatSchG vermieden wurden.

Brutvögel

Folgende Maßnahmen dienten dazu, Konflikte mit Brutvögeln zu vermeiden:

  • Während der Bauzeit wurden Brutvögel im betroffenen Bereich vergrämt; hierzu wurden Stangen mit Flatterbändern aufgestellt und wöchentlich auf Funktionalität kontrolliert
  • Bei den Kontrollen wurden vorhandene Halden aus Abraummaterial auf Gelege oder Brutversuche untersucht und im betroffenen Bereich auf brutanzeigendes Verhalten von Vögeln geachtet.
  • Das Gelege eines Austernfischerpaares auf Abraumhalden der Baustelle wurde nach fachlichen Standards und nach zusätzlicher Rücksprache mit der Oberen Naturschutzbehörde versetzt.
Ein Windrad auf einer Wiese im Frühjar. Im Umkreis des Windrads stehen ca. 1 m hohe Stangen, an denen kurze rot-weiße Flatterbänder befestigt sind.

© BioConsult SH

Mit Flatterbändern werden Brutvögel im Frühjar daran gehindert, Gelege im Gefahrenbereich der Windenergieanlage anzulegen.

Amphibien

Um den Schutz der Amphibien zu gewährleisten, wurden potenzielle Laichgewässer auf Laichballen hin untersucht. Im späteren Verlauf der UBB wurden diese Gewässer unter Einsatz eines Keschers auf Jungtiere beprobt.

Der Brutvogel- und Amphibienschutz konnte erfolgreich auf dem Baugelände umgesetzt werden. Dieses war nicht zuletzt auch eine Folge der reibungslosen Kommunikation mit den Behörden, dem zuständigen Planungsbüro (Cimbergy) und der Baustellenleitung vor Ort.

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