Bereits im Jahr 2022 wurden einige Ausfahrten zur Besenderung durchgeführt. Die Fangeinsätze von Sterntauchern finden über einen Zeitraum von drei Jahren zwischen März und Mai statt. Hierbei werden Sterntaucher nachts von einem Schlauchboot in ihrem Hauptkonzentrationsgebiet auf der Nordsee gefangen. Bei den beiden Ausfahrten im April und Mai 2023 wurden insgesamt 13 Tiere mit neu entwickelten externen und implantierten Datenlogger ausgestattet. Durch diese Logger bekommt das Team hoch aufgelöste GPS-Positionen, die zur Untersuchung der Bewegungsmuster der Individuen benutzt werden. Außerdem wird über einen Drucksensor im Sekundenabstand die Tauchaktivität der Vögel aufgenommen.
Sterntaucher reagieren auf anthropogene Aktivitäten sehr sensibel und zeigen große Meideabstände gegenüber Offshore-Windparks. Mithilfe der gesammelten GPS- und Tauchdaten (und weiteren Informationen) sollen die langfristigen Populationseffekte durch Offshore-Windparks und Schiffsverkehr mittels eines individuenbasierten Models (IBM) berechnet werden.
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