Analyse biodiversitätsfördernder Maßnahmen im Verkehr
Dieses Forschungs- und Entwicklungsvorhaben ging der Frage nach, wie sich die Biodiversität an Verkehrsinfrastrukturen erhalten und fördern lässt.
Förderung der biologischen Vielfalt bei der Verkehrswegeplanung
Die Bundesregierung verabschiedete 2007 die Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt (NBS). In dieser werden Schutz, nachhaltige Nutzung und soziale Aspekte der Erhaltung der biologischen Vielfalt behandelt. Die Strategie umfasst rund 330 Zielvorgaben und 430 konkrete Maßnahmen.
Die Ziele und Maßnahmen der NBS betreffen im hohen Maße auch die Verkehrswegeplanung. Die wichtigste Grundlage für die Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt bei Infrastrukturvorhaben bilden dabei die gesetzlichen Vorgaben aus dem Arten- und Gebietsschutz. Auf Bundes- und Länderebene sowie in anderen europäischen Ländern unterstützen zahlreiche Fachkonventionen und Arbeitshilfen diesen Prozess. Diese Fachinformationen beziehen sich in der Regel auf einen Verkehrsträger (z. B. Straßen oder Wasserwege) und sind darüber hinaus artspezifisch konzipiert. Inwieweit die Maßnahmen auf andere Verkehrsträger oder Tierarten und -gruppen übertragen werden können, ist in vielen Bereichen unklar.
Ziel des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens war es, zu diesen Vorhaben bestehende Kenntnislücken herauszuarbeiten und insbesondere Möglichkeiten für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität an Verkehrsinfrastrukturen aufzuzeigen.
BioConsult SH führte das Projekt in Zusammenarbeit mit ANUVA Stadt- und Umweltplanung GbR (Nürnberg) und GFN-Umweltplanung (München) durch und war innerhalb dieses Konsortiums vor allem für den Bereich Gewässer (Bundeswasserstraßen) zuständig.
Publikationen
Weitere Informationen
Auftraggeber
Laufzeit
2015 bis 2017
Förderkennzeichen
FE 97.0361/2015
Partner
ANUVA Stadt- und Umweltplanung GbR (Nürnberg)
GFN-Umweltplanung (München)
Kontakt
Dr. Monique Liesenjohann
Umwelt- und Naturschutzplanung